Sicher ankommen, um helfen zu können: Stützpunktfeuerwehr Bockenau ermöglicht ihren Maschinisten die Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings

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„Fahr langsam! Wir haben es eilig!“: Was auf den ersten Blick paradox klingt, ist für den Maschinisten eines Feuerwehrfahrzeugs quasi eine goldene Regel. Denn wenn der Fahrer eines Einsatzfahrzeuges sein Fahrzeug nicht beherrscht, kann das im schlimmsten Fall gravierende Folgen für ihn, seine bis zu acht mitfahrenden Kameradinnen und Kameraden und andere Verkehrsteilnehmer haben. Gerade die Fahrt zur Einsatzstelle mit Blaulicht und Martinhorn unter Anwendung von Sonder- und Wegerecht birgt ein deutlich höheres Unfallrisiko als eine normale Übungsfahrt. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine geringe Fahrpraxis auf dem Einsatzfahrzeug und fehlende Kenntnisse über das Verhalten des Feuerwehrfahrzeugs in brenzligen Situationen.

Um genau diese Risikofaktoren zu minimieren, bietet die Stützpunktfeuerwehr Bockenau gemeinsam mit ihrem Förderverein ihren Maschinisten Jahr für Jahr die sinnvolle Gelegenheit zur Teilnahme an den Fahrsicherheitstrainings des Landesfeuerwehrverbandes. In einem ganztätigen Seminar lernen die Teilnehmer in theoretischen und praktischen Ausbildungsmodulen, wie das Fahrzeug in Grenzsituationen zu handeln ist.

Am vergangenen Samstag nahmen zwei Kameraden der Bockenauer Wehr mit dem LF 8/6 am Fahrsicherheitstraining in Wüschheim im Hunsrück teil. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern aus Rheinland-Pfalz lernten und trainierten die Aktiven den Umgang ihres Fahrzeugs bei Brems- und Ausweichmanövern auf trockener, nasser und vereister Straße, damit die Feuerwehr auch unter schwierigen Bedingungen jederzeit sicher an der Einsatzstelle ankommt. Denn nur wer sicher ankommt, kann auch helfen.

Text: Rouven Ginz, Wehrleiter-Stellvertreter & Pressesprecher

Bilder und Video: Feuerwehr Bockenau

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit