Rüdesheim: Brandschutzerziehung in der Kindertagesstätte „Kesselbergbande“

Die Brandschutzerziehung ist ein grundlegender Bestandteil der frühkindlichen Erziehung in den Kindertagestätten der VG Rüdesheim. Das Team der Brandschutzerzieherinnen und Brandschutzerziehern der VG Rüdesheim ist regelmäßig in den Kindergärten zu Besuch und vermittelt den Vorschulkindern das notwendige Wissen über das richtige Verhalten im Brandfall. Zudem stehen die Brandschutzerzieher den Kita-Fachkräften sowie den Lehrkräften der Grundschulen beim Thema „Brandschutz“ beratend zur Seite.

Eine der größten Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Rüdesheim ist der Kindergarten in Rüdesheim. Bis zu 118 Kinder von ein bis sechs Jahren besuchen die sechs Gruppen an fünf Tagen in der Woche, es gibt über 50 Ganztagesplätze. Ende September war Brandschutzerzieher Florian Wolf von der Feuerwehreinheit Rüdesheim zwei Tage zu Gast bei den 26 Vorschülern und beantwortete die vielen Fragen der wissensdurstigen Mädchen und Jungen.

Gemeinsam mit Constanze Klein, Betreuerin der Vorbereitungsgruppe „Rüdesheimer Feuersalamander“, zeigte Florian Wolf den Kids am Mittwoch das Feuerwehrgerätehaus in Sichtweite des Kindergartens. Mit Hilfe von Karten spielten die Kinder das Verhalten im Brandfall durch und übten, wie sie ihr Kinderzimmer bei einem Feuer am schnellsten und sichersten verlassen. Das geordnete Verlassen des Kindergartens in einem Brandfall gehörte ebenso zum Ausbildungsprogramm. Übrigens: Alle Kinder kannten bereits die Notrufnummer der Feuerwehr 👍+👍=👍👍 durch die gute Vorarbeit der Erzieherinnen und des Erziehers.

Begeistert waren die Kids, als sie in eine richtige Feuerwehrschutzkleidung hineinschlüpfen durften und den Helm anprobieren konnten. Ein absolutes Highlight war die Vorführung der Fahrzeuge und Geräte und natürlich das Probesitzen auf dem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10).

In die Kindertagesstätte brachte Florian Wolf am Freitag dann den Feuerwehrmann Dennis Repinski mit. In der Turnhalle wurde jeder Gruppe gezeigt, wie sich Dennis als normal gekleideter Feuerwehrmann langsam zu einem Atemschutzgeräteträger umzieht und ausrüstet. Ziel war es, den Kids die Angst vor den unter der Atemschutzmaske schwer atmenden Männern mit den schwarzen Jacken und beigen oder gelben Helmen zu nehmen. Die Kleinkindgruppen haben „nur“ Gegenstände wie Handschuhe, Helm und Maske in die Hand bekommen, ein Atemschutzträger hätte sie eventuell überfordert.

„Die Kinder sollen Vertrauen in die Feuerwehrfrauen und -männer bekommen, denn sie kommen im Ernstfall und sorgen für die schnelle Rettung und die Brandbekämpfung!“ so Florian Wolf

Danach wurde von dem Feuerwehrmann eine Leine ausgelegt, an der sich die Kinder aus dem verrauchten Raum zu Retten. Alle Kinder konnten am Ende dem Feuerwehrmann ein High-Five geben und waren mächtig stolz darauf.

Den Abschluss des Tages bildete die Brandschutzübung der aktiven Wehr, zu der zehn Einsatzkräfte mit dem HLF 10 und dem Tanklöschfahrzeug zum Kindergarten ausrückten und ein Trupp Feuerwehrleute mit der schweren Atemschutzausrüstung zwei Kinder und eine Erzieherin aus dem „brennenden Gebäude retteten“.

Bei der Brandschutzübung ging es auch darum, den Alarmplan im Kindergarten zu testen. Nach Auslösung des Alarms verließen alle Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen das Gebäude und sammelten sich auf dem Freigelände. Hier konnten die Schützlinge durchgezählt und auf Vollzähligkeit überprüft werden. Nach der erfolgreichen Rettung der beiden Kids und der Erzieherin gab es zur Freude der begeisterten Kinder noch eine Demonstration der Löschkanone des Tanklöschfahrzeugs.

Text: Rouven Ginz, Pressesprecher FB Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bilder: Feuerwehr Rüdesheim

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