Dem Rauchmelder und dem Nachbarn sei Dank: Feuerwehr rettet Mann bei nächtlichem Einsatz aus verrauchter Wohnung in Rüdesheim

Datum: 23. Dezember 2020 um 02:54 Uhr
Alarmierungsart: Digitale Meldeempfänger, Funkmeldeempfänger, GroupAlarm
Einsatzart: Brandeinsatz B2 > Brandeinsatz B2.08
Einsatzort: Rüdesheim, Am Schlittweg
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim LF 16/12, FW Rüdesheim MTF 1, FW Rüdesheim TLF 24/50
  • FEZ Rüdesheim
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Wehrleitung VG Rüdesheim
  • WLST 1 VG Rüdesheim mit Privat-Pkw, WLST 2 mit Privat-Pkw
Weitere Kräfte: Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Dem Rauchmelder, einem aufmerksamen Nachbarn und der örtlichen Feuerwehr verdankt der Bewohner einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Rüdesheimer Schlittweg in der Nacht zum Mittwoch vermutlich sein Leben. Bis auf einen großen Schreck blieb der Mann unverletzt.

Der Bewohner hatte sich zu später Stunde Brötchen aufbacken wollen und war dabei eingeschlafen. Der Rauch der verbrannten Teiglinge verbreitete sich in der kompletten Wohnung und löste die Rauchmelder aus. Der Nachbar einer anderen Wohnung wurde durch das Piepsen wach und stellte beim Nachsehen Brandgeruch fest. Da der Mann auf Klopfen und Klingeln nicht öffnete, setzte der Nachbar den Notruf ab.

Um 2.54 Uhr wurden die Feuerwehr Rüdesheim, die VG-Wehrleitung und die Führungsunterstützung gemeinsam mit einem Rettungswagen und der Polizei Bad Kreuznach alarmiert. Weit hatten es die Einsatzkräfte der Feuerwehr dieses Mal nicht. Das Mehrfamilienhaus liegt in direkter Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus.

Bei der Erkundung konnte Einsatzleiter Martin Barth von außen die Verrauchung der Wohnung bestätigen. Die Feuerwehr verschaffte sich daraufhin gewaltsam Zugang in die Wohnung. Der Angriffstrupp rettete den Bewohner aus der Wohnung und übergab ihn an den Rettungsdienst. Die verbrannten Brötchen wurden kurzerhand aus dem Ofen genommen und aus dem Fenster geworfen. Nachdem die Wohnung mit einem Drucklüfter belüftet war, konnte der unverletzte Mann wieder zurück in seine Wohnung. Für die 30 ausgerückten Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei war der Einsatz nach einer Stunde beendet.

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit