Bad Kreuznach: 116 Einsatzkräfte bei Dachstuhlbrand in Bad Kreuznach gefordert

Datum: 10. Dezember 2023 um 04:03 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME
Einsatzart: Brandeinsatz B3 > Brandeinsatz B3.01
Einsatzort: Bad Kreuznach, Herlesweiden
Einsatzleiter: Zugführer LB Süd FW Bad Kreuznach
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim HLF 10, FW Rüdesheim MTF 1
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Wehrleitung VG Rüdesheim
Weitere Kräfte: Feuerwehr Hackenheim, FW Stadt Bad Kreuznach, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Die Feuerwehreinheit Rüdesheim und die bei der Feuerwehreinheit Hargesheim-Roxheim stationierte Führungsstaffel der Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim unterstützten in der vergangenen Nacht die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach bei einem Dachstuhlbrand. Während die Führungsstaffel die Einsatzleitung als Einsatzführung vor Ort unterstützte, stellte die Feuerwehr Rüdesheim auf der Feuerwache Süd den Grundschutz für die Stadt Bad Kreuznach sicher. Der Einsatz unserer Kräfte war gegen 10 Uhr beendet.

Weitere Informationen zum Einsatz findet Ihr im angefügten Bericht der Feuerwehr Bad Kreuznach:

Dachstuhlbrand Herlesweiden (10.12.2023 gegen 3:45 Uhr)

Lage: Bei Eintreffen des Einsatzleiters, schlugen bereits die Flammen aus dem Dachstuhl eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung. Eine Hausbewohnerin wurde durch lautes knistern auf den Brand aufmerksam und hatte sofort den Notruf gewählt.

Maßnahmen: Alle Bewohner des betroffenen Hauses und der Einliegerwohnung, sowie die drei links daneben befindlichen Häuser wurden umgehend evakuiert. Zur Brandbekämpfung wurden 2 C-Rohre im Innenangriff des Brandobjektes und zwei C-Rohre über die beiden Drehleitern im Außenangriff vorgetragen. Ein weiteres C-Rohr wurde in den Dachstuhl des Nachbarhauses gelegt, da die Flammen bereits über die Brandschutzmauer übergeschlagen waren. Das Haus konnte erfolgreich gehalten werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz wurden eingesetzt, um das Feuer zu löschen, dass immer wieder durch starken Wind angetrieben wurde. Langwierig waren die Nachlöscharbeiten, da sowohl von innen, als auch von außen über die Drehleitern die Dachhaut geöffnet und Holz sowie Dämmmaterial entfernt werden musste, um an alle Glutnester zu gelangen. Hierfür wurden 2 Rettungssägen eingesetzt. Mitarbeiter der Stadtwerke stellten Strom, Gas und Wasser ab. Da der Dachstuhl komplett ausbrannte und der nötige und massive Löschwassereinsatz seine Spuren hinterließ, war das Haus nicht mehr bewohnbar. Die Mieter kamen alle bei Verwandten unter. In der Spitze wurden insgesamt 14 Personen von der Abschnittsleitung Gesundheit betreut. Als der Brand unter Kontrolle war, konnten die Nachbarhäuser alle wieder bezogen werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach hatte insgesamt 116 Feuerwehrkräfte im Einsatz und wurde von den Wehren aus Hackenheim und Rüdesheim mit ihrer Führungsstaffel unterstützt, um neben den Löscharbeiten auch den Grundschutz in der Stadt sicherzustellen. Wehrleiter Michael Seibel und sein Stellvertreter Kai Mathias, befanden sich an der Einsatzstelle. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Werner Hofmann und sein Stellvertreter Holger Schmidt waren mit dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter mit dem Rettungsdienst vor Ort. Hierfür wurde auch der Einsatzleitwagen ASB Führungsstaffel eingesetzt. Der Einsatz dauerte insgesamt etwa 7 Stunden, bis alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten nahmen die Brandursachenermittlung auf.

Einsatzleiter: Jeffrey Mitchell (Zugführer Löschbezirk Süd)

Text- und Bildquelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit