Weinsheim: Schmorbrand an einer Heizung

Datum: 12. November 2025 um 23:30 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz B2 > Brandeinsatz B2.01
Einsatzort: Weinsheim, Bergstraße
Einsatzleiter: Wehrleiter VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Mandel: FW Mandel MTF, FW Mandel TSF
  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim HLF 10, FW Rüdesheim MTF 1, FW Rüdesheim TLF 20/40 SL
  • Feuerwehr Weinsheim: FW Weinsheim MTF, FW Weinsheim TSF-W
  • FEZ Rüdesheim
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Wehrleitung VG Rüdesheim: FW VG Rüdesheim 90-1
Weitere Kräfte: Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Ein Schmorbrand an der Feststoffheizung eines größeren Einfamilienhauses in Weinsheim hat am späten Mittwochabend den Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei erfordert. Die gute Nachricht: Verletzt wurde niemand, eine vermisste Katze konnte von der Feuerwehr zügig gefunden und unversehrt ins Freie gebracht werden.

Um 23:30 Uhr wurden die Feuerwehren aus Weinsheim, Rüdesheim und Mandel und die Führungsunterstützung gemeinsam mit einem Rettungswagen der DRK-Wache Bad Sobernheim und der Polizei Bad Kreuznach alarmiert. Vier anwesende Bewohner und zwei Hunde hatten das Gebäude bei Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen und die Kellertür geschlossen. Das war eine gute Entscheidung, denn das Kellergeschoss war stark verraucht, auch im Erd- und Dachgeschoss war bereits eine Rauchentwicklung erkennbar. Die Bewohner teilten Einsatzleiter Christian Vollmer mit, dass sie einen Defekt an der Feststoffheizung vermuten.

Die Feuerwehr Weinsheim baute einen Löschangriff auf, ein Atemschutztrupp ging über eine Garage in den Keller zur Erkundung und Brandbekämpfung vor. Gleichzeitig suchte ein Atemschutztrupp der Rüdesheimer Feuerwehr die Wohngeschosse nach der vermissten Katze ab und bereitete die Belüftung des Gebäudes vor. Ein Atemschutztrupp aus Mandel stand zur Sicherheit bereit. Eine Bewohnerin wurde vorsorglich vom Rettungsdienst gesichtet, muss aber nicht behandelt werden.

Als Ursache für die starke Rauchentwicklung konnte der Trupp einen Schmorbrand ohne Flammenbildung an der Heizungsanlage feststellen. Die Heizung wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, Löschmaßnahmen waren nicht erforderlich. Das Objekt wurde stromlos geschaltet und die Heizung außer Betrieb genommen.

Nach Abschluss der umfangreichen Belüftung des Gebäudes konnten die Bewohner wieder in ihr Haus zurückkehren. Der Einsatz der 43 Einsatzkräfte, davon 39 Feuerwehrangehörige, konnte gegen ein Uhr beendet werden. (rg)

📸: Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim