Leichtsinniger Umgang mit Feuerwerkskörpern löst Brände in Norheim und Waldböckelheim aus

Datum: 1. Januar 2020 um 00:48 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, GroupAlarm, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz B1 > Brandeinsatz B1.01
Einsatzort: Norheim und Waldböckelheim
Einsatzleiter: Wehrführer Norheim und Gruppenführer Waldböckelheim 45
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Norheim: FW Norheim MLF, FW Norheim MTF
  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim MTF 1 mit Türöffnungssatz
  • Feuerwehr Waldböckelheim: FW Waldböckelheim HLF 10, FW Waldböckelheim TLF 16/45
  • FEZ Rüdesheim
  • Wehrleitung VG Rüdesheim
  • FEZ Rüdesheim, WLST 1 mit MTF
Weitere Kräfte: Polizei Bad Kreuznach


Einsatzbericht:

Der erste Einsatz der Feuerwehren im Landkreis Bad Kreuznach im noch jungen Jahr beschäftigte die Feuerwehr Norheim und das Team der Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim am Neujahrsmorgen gegen viertel vor eins. Auf dem Verkehrskreisel in der Norheimer Ortsmitte hatten unbekannte Zeitgenossen eine größere Menge Feuerwerk gezündet. Papier- und Pappreste der Feuerwerksbatterien brannten beim Eintreffen der örtlichen Wehr auf der gesamten Kreiselfläche.

Mit einem Schnellangriffsrohr löschte die Feuerwehr die Flammen kurzerhand ab. Nach einer Viertelstunde war der Einsatz der 14 Aktiven unter der Führung von Norheims Wehrführer Jens Kaffine beendet.

Um zwanzig nach drei gab es dann den nächsten Alarm, dieses Mal in Waldböckelheim. In der Straße Im Brühl hatte ein Feiergast eine abgebrannte Feuerwerksbatterie zwar mit Wasser befeuchtet, sie aber anschließend in die Biomülltonne eines Wohnhauses gelegt. Dort entzündeten glimmende Reste den Inhalt der Mülltonne. Anwohner bemerkten den Brand und unternahmen erste Löschmaßnahmen. Beim Eintreffen der Waldböckelheimer Feuerwehr war die Mülltonne fast gelöscht.

Die Feuerwehrleute setzten ein C-Rohr für Nachlöscharbeiten ein. Da die Mülltonne direkt an der Hauswand stand, platzten Teile der Fassade ab. Durch zwei Lüftungsrohre drang zudem Brandrauch in das Souterraingeschoss ein. Die Feuerwehr belüftete den betroffenen Gebäudeteil und kontrollierte die in Mitleidenschaft gezogene Fassade mit der Wärmebildkamera. Der von Einsatzleiter Peter Leyendecker angeforderte Türöffnungssatz der Feuerwehr Rüdesheim musste nicht mehr zum Einsatz kommen.

Nach zwei Stunden konnten die 14 Einsatzkräfte den ersten Einsatz mit dem neuen Waldböckelheimer Hilfeleistungslöschfahrzeug beenden.

Neben der Bad Kreuznacher Polizei befand sich auch Wehrleiter-Stellvertreter Rouven Ginz bei beiden Einsätzen vor Ort.

 

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit