Datum: 19. November 2018 um 11:24 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, GroupAlarm, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz B3
Einsatzort: Winterbach, In der Großheck
Einsatzleiter: Wehrleiter VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:
- Feuerwehr Allenfeld: FW Allenfeld TSF
- Feuerwehr Bad Sobernheim: FW Bad Sobernheim DLAK 23/12
- Feuerwehr Bockenau: FW Bockenau LF 8/6, FW Bockenau MTF, FW Bockenau TLF 24/50
- Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim MTF 1
- Feuerwehr Spabrücken-Hergenfeld: FW Spabrücken MTF, FW Spabrücken TLF 16/25
- Feuerwehr Sponheim: FW Sponheim TSF
- Feuerwehr Winterbach: FW Winterbach KTLF, FW Winterbach MTF
- Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
- Einsatzgruppe VG-Verwaltung mit MTF, FEZ Rüdesheim, FW Rüdesheim MTF 2, FW Waldböckelheim LF 8/6, KFI LK Bad Kreuznach, WL VG Rüdesheim KdoW, WLST 2 mit Privat-Pkw
Weitere Kräfte: FW VG Bad Sobernheim, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Einsatznummer: 255/2018
Ein Gebäudebrand in Winterbach beschäftigte ab dem späten Montagvormittag die Feuerwehren der VG Rüdesheim und aus Bad Sobernheim. Kurz vor halb zwölf löste die Leitstelle in Bad Kreuznach den Alarm für die Feuerwehr Winterbach, die VG-Wehrleitung und die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Rüdesheim aus. Als die Winterbacher Einsatzkräfte kurz darauf an der Einsatzstelle in der Straße „In der Großheck“ eintrafen, brannte ein Holzunterstand und das Feuer griff bereits auf eine benachbarte Garage und einen Carport über. Der Gruppenführer forderte bei der FEZ Rüdesheim sofort die Erhöhung der Alarmstufe zwecks Alarmierung der Feuerwehr Allenfeld und der Stützpunktfeuerwehr Bockenau sowie der Führungsstaffel der VG-Feuerwehr an. Unterdessen bauten die Winterbacher Einsatzkräfte einen ersten Löschangriff auf. Als Wehrleiter Christian Vollmer die Einsatzstelle erreichte, hatten die Flammen bereits den Giebel des Wohnhauses erfasst. Einsatzleiter Vollmer erhöhte umgehend nochmals die Alarmstufe auf „Brand 3“ und forderte neben der weiteren Stützpunktfeuerwehr aus Spabrücken auch die Drehleiter aus Bad Sobernheim an. Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann und Ortsbürgermeister Werner Rebenich kamen zur Einsatzstelle und machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.
Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt, um die Wehren effektiv in die Brandbekämpfung einbinden zu können. Einsatzleiter Vollmer übernahm die Koordination der Einsatzmaßnahmen im vorderen Gebäudebereich. Hier bekämpften die Wehren die Flammen im Innenangriff und sowie im Außenangriff mit 2-C-Rohren und über die Drehleiter. Der stellvertretende Wehrleiter Jörn Trautmann übernahm die Leitung des Einsatzabschnitts im rückwärtigen Bereich zur Kontrolle der Brandausbreitung auf das Wohnhaues und die Brandbekämpfung des Carports. Frühzeitig wurden Belüftungsmaßnahmen durchgeführt.
Um eine ausreichende Anzahl an Atemschutzgeräteträgern zur Verfügung zu haben, wurden im weiteren Einsatzverlauf die Wehren aus Sponheim und Waldböckelheim alarmiert.
Anspruchsvoll gestalteten sich die Löscharbeiten im Bereich des Daches des Wohnhauses. Um eine weitere Brandausbreitung auf den Dachstuhl zu verhindern, öffneten die Einsatzkräfte unter Atemschutz mühevoll mit Einreißhaken das Dach sowohl von außen über die Drehleiter als auch von innen. Hier kam auch eine Rettungssäge der Waldböckelheimer Wehr zum Einsatz, mit der die mehrschichtige, gedämmte Deckenkonstruktion geöffnet werden konnte. Gegen 14 Uhr konnte die Einsatzleitung „Feuer aus“ an die Einsatzzentrale melden. Die Verpflegung der 46 Einsatzkräfte während des rund dreieinhalbstündigen Einsatzes mit warmen Getränken und einer Mahlzeit übernahmen Anwohner sowie die Wehren aus Winterbach und Rüdesheim.
Das Einfamilienhaus ist vorläufig nicht bewohnbar, die fünfköpfige Familie kam bei Verwandten unter. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.