Ausbildung in Rüdesheim: Wenn es nach schweren Unfällen schnell gehen muss: Kettenrettung als alternative Rettungsmöglichkeit

Moderne Fahrzeuge verfügen heutzutage in allen Fahrzeugklassen meist über stabile Fahrgastzellen, in denen die Insassen bei Unfällen vor schweren Verletzungen geschützt werden sollen. Werden bei Unfällen Personen in den Unfallwracks eingeklemmt, rückt die Feuerwehr zur Befreiung an.

Ausbildung und Geräte zur technischen Unfallhilfe haben sich seit Anfang der 1970er Jahre immer weiter entwickelt, um mit den Fahrzeugstandards mithalten zu können.

Eine alternative Rettungsmöglichkeit kann die Kettenrettung, auch Oslo-Methode genannt, darstellen. In den skandinavischen Ländern vor rund 20 Jahren entwickelt, können schwer eingeklemmte Patienten mit dieser Methode sehr schnell mit geringem Personalaufwand aus Fahrzeugen befreit werden.

Mit Unterstützung unseres Fördervereins bieten wir unserem Team auch in diesem Jahr externe Seminaren zur Fortbildungen an. 24 Aktive unseres Teams werden durch WEBER RESCUE SYSTEMS in zwei Seminaren in der Handhabung und Anwendung der „Kettenrettung“ ausgebildet.

Instruktor Ramon Weil schulte heute die ersten 12 Aktiven.

Die drei Szenarien Seitenaufprall auf Baum mit großer Seitenöffnung, Verschieben eines Unfallautos und Auseinanderziehen des Fahrzeugs zur Entklemmung der Insassen wurden nach theoretischer Einweisung praktisch geübt.

Wehrführer Martin Barth und die weiteren Teilnehmer freuten sich, ihren Wissenshorizont erweitern zu können und zeigten sich von den Möglichkeiten der Oslo-Methode als weiteren Baustein der Unfallrettung überzeugt.

Wehrführer Martin Barth und sein Stellvertreter Rouven Ginz und dankten Ausbilder Ramon Weil für die sehr anschauliche und praxisnahe Ausbildung und dem Förderverein für die hervorragende Unterstützung. (rg)

Text- und Bildquelle: Rouven Ginz

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit