Sommerloch: Feuerwehr rettet zwei Menschen über Steckleiter aus einem brennenden Gebäude

Datum: 20. März 2024 um 21:50 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz B3 > Brandeinsatz B3.01
Einsatzort: Sommerloch, Zehnmorgen
Einsatzleiter: Wehrleiter-Stellvertreter 1 VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Bad Kreuznach LB Nord: FW Bad Kreuznach LB Nord DLAK 23/12
  • Feuerwehr Braunweiler: FW Braunweiler TSF-W
  • Feuerwehr Mandel: FW Mandel MTF, FW Mandel TSF
  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim HLF 10, FW Rüdesheim MTF 1, FW Rüdesheim MZF 3, FW Rüdesheim TLF 24/50
  • Feuerwehr Sankt Katharinen: FW St. Katharinen TSF-W
  • Feuerwehr Sommerloch: FW Sommerloch TSF-W
  • Feuerwehr Wallhausen: Feuerwehr Wallhausen HLF 10, FW Wallhausen MTF
  • FEZ Rüdesheim
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Wehrleitung VG Rüdesheim: FW VG Rüdesheim 90-1, FW VG Rüdesheim 90-2
Weitere Kräfte: FW Stadt Bad Kreuznach, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Beim Brand eines Zweifamilienhauses in Sommerloch sind am Mittwochabend drei Personen durch Rauchgasvergiftung verletzt worden. Zwei Hausbewohner rettete die Feuerwehr mit einer Steckleiter vom Balkon des Dachgeschosses. Durch den Brand und den Rauchschaden ist das Gebäude bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.

Mit dem Alarmstichwort „B2-Küchenbrand“ wurden um 21.50 Uhr die Feuerwehren Sommerloch, Braunweiler, Sankt Katharinen und Mandel sowie die Stützpunktfeuerwehr Wallhausen mit der Wehrleitung und der Führungsunterstützung alarmiert. Auch der Rettungsdienst und die Polizei eilten zur Einsatzstelle in der Straße Zehnmorgen. Die Bewohner und der Hauseigentümer hatten vorher bereits eigene Löschversuche mit einem Feuerlöscher unternommen.

Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, brannten die Küche, die Diele und Teile des Wohn- und Esszimmers im Erdgeschoss in voller Ausdehnung. Die beiden Bewohner der völlig verrauchten Dachgeschosswohnung hatten sich auf einen Balkon geflüchtet, von dem sie durch die Feuerwehr Sommerloch mit Unterstützung des Führungsdienstes mithilfe einer Steckleiter gerettet wurden. Gleichzeitig begann ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Sankt Katharinen mit der Brandbekämpfung. Die Besatzungen zweier Rettungswagen der DRK-Rettungswache Stromberg und des Rettungsdienstes Corneli und ein Notarzt übernahmen die Versorgung der Bewohner und des Hauseigentümers. Alle Patienten wurden mit Verdacht auf schwere Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.

Aufgrund der immer stärker werdenden Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss forderte Einsatzleiter Rouven Ginz mit der Erhöhung der Alarmstufe auf „Brand 3“ die Stützpunktfeuerwehr Rüdesheim und die Feuerwehr Bad Kreuznach-Nord mit einer Drehleiter an.

Der Brand im Erdgeschoss konnte im weiteren Einsatzverlauf durch Atemtrupps der Feuerwehren aus Sankt Katharinen, Wallhausen und Mandel gelöscht und das komplett verrauchte Gebäude belüftet werden. Die Dachgeschosswohnung und der Dachbereich wurden sowohl von innen als auch von außen über Drehleiter und einen Balkon durch die Feuerwehren Rüdesheim und Bad Kreuznach auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert. Diese bestätigte sich glücklicherweise nicht. Der Energieversorger Westnetz schaltete das Gebäude stromlos.

Durch die Brandeinwirkung breiteten sich die Flammen in der Küche über eine abgehängte Zwischendecke bis ins Wohn-Esszimmer aus. Teile der verbrannten Kücheneinrichtung und die Holzdecke mussten anschließend unter Atemschutz großflächig geöffnet und entfernt werden, um Glutnester endgültig ablöschen zu können.

Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann, sein Stellvertreter Holger Schmidt und Wehrleiter Christian Vollmer unterstützten beratend an der Einsatzstelle. Die Brandursache sowie die Höhe des Gebäudeschadens sind nicht bekannt. Die Polizei Bad Kreuznach hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Firma aus Sommerloch übernahm im Anschluss an den Feuerwehreinsatz die Eigentumssicherung des Gebäudes durch Verschließen zerstörter Fenster.

Gegen Mitternacht konnte der Einsatz der insgesamt 80 beteiligten Einsatzkräfte der Feuerwehren, den Rettungsdiensten und der Polizei beendet werden.

Bildquelle: Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim

Presseberichte:

Quelle: Oeffentlicher Anzeiger Bad Kreuznach
Quelle: Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit