Rüdesheim: Auf der L 236 verunglücken ein Motorradfahrer und sein Sozius und strapazieren die Geduld eiliger Autofahrer

Datum: 1. Juli 2024 um 18:17 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME
Einsatzart: Hilfeleistungseinsatz H1 > Hilfeleistungseinsatz H1.02
Einsatzort: L 236 zwischen Rüdesheim und Hüffelsheim
Einsatzleiter: Wehrführer Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim HLF 10, FW Rüdesheim RW 1
  • FEZ Rüdesheim
  • Wehrleitung VG Rüdesheim
Weitere Kräfte: Abschleppdienst, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Ein Unfall zwischen einem Motorrad und einem Auto forderte am Montagabend auf der L 236 zwischen Rüdesheim und Hüffelsheim zwei Verletzte und strapazierte die Geduld einiger Fahrzeugführer. In Höhe der Einfahrt zum Ehrenfriedhof im Lohrer Wald kollidierte das Zweirad mit einem Seat, anschließend stürzten der Motorradfahrer und sein Sozius in den Straßengraben.

Ersthelfer, darunter auch Feuerwehrangehörige aus Niederhausen und Bad Münster, setzten sofort den Notruf ab und übernahmen die Erstversorgung der Verletzten. Die Besatzungen zweier Rettungswagen des DRK-Rettungsdienstes sowie eine Notärztin versorgten die Patienten und brachten sie in Kliniken. Die Rüdesheimer Feuerwehr, ausgerückt mit zwei Fahrzeugen, sperrte die L 236 während der Einsatzmaßnahmen ab, stellte den Brandschutz sicher und unterstützte den Abschleppdienst bei der Bergung des Motorrads. Bis zum Eintreffen der Polizei blieb die Feuerwehr vor Ort.

Geduld war deshalb während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen bei vielen Autofahrern gefragt, zumal die L 236 im Bereich des Kreisels an der Nahestraße aufgrund von Baumaßnahmen aktuell nur einseitig befahrbar ist. Während die meisten Autofahrer umdrehten und Umwege in Kauf nahmen, nutzten die ganz ungeduldigen Autofahrer kurzerhand aus beiden Richtungen den schmalen Rad- und Landwirtschaftsweg, um die Unfallstelle teilweise auch mit hohem Tempo zu passieren. Besonders eilig hatte es die Fahrerin eines Cabrios, die noch während des Rückbaus der Absperrung durch die Feuerwehr ihr Fahrzeug in Bewegung setzte und losfahren wollte, obwohl die Fahrbahn noch gar nicht frei war. Nach rund 70 Minuten konnte der Einsatz beendet werden.

Text- und Bildquelle: Rouven Ginz

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit