Datum: 26. November 2024 um 13:29 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME, Sirene
Einsatzart: Hilfeleistungseinsatz H2 > Hilfeleistungseinsatz H2.03
Einsatzort: B 41 zwischen den Anschlussstellen Waldböckelheim-Ost und Sponheim
Einsatzleiter: Wehrleiter VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:
- Einsatzgruppe DLZ: Einsatzgruppe DLZ mit MTF
- Feuerwehr Bockenau: FW Bockenau HLF 10, FW Bockenau MTF, FW Bockenau TLF 24/50
- Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim RW 1
- Feuerwehr Waldböckelheim: FW Waldböckelheim HLF 10, FW Waldböckelheim MTF, FW Waldböckelheim MZF 3-TH, FW Waldböckelheim TLF 16/45
- FEZ Rüdesheim
- Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
- Wehrleitung VG Rüdesheim: FW VG Rüdesheim 90-1
Einsatzbericht:
Schwerer Verkehrsunfall am Dienstagnachmittag auf der B 41 bei Waldböckelheim in Höhe des Gewerbegebiets. Gegen 13:25 Uhr geriet ein mit 26 Tonnen Erde beladener Sattelzug in Fahrtrichtung Kirn aus unbekannter Ursache ins Schleudern und kollidierte anschließend mit der Mittelleitplanke. Der Auflieger kippte in Folge des Aufpralls um, die Ladung verteilte sich auf der mehrspurigen Bundesstraße. Die Zugmaschine kam auf der Mittelleitplanke zum Stehen, dabei riss der Dieseltank auf. Mehrere hundert Liter Treibstoff ergossen sich über die Richtungsfahrbahn Bad Kreuznach.
Wehrleiter Christian Vollmer befand sich im Moment des Unfalls auf der Gegenfahrbahn und veranlasste über die Leitstelle Bad Kreuznach umgehend die Alarmierung der Feuerwehren aus Waldböckelheim, Bockenau und Rüdesheim zur technischen Hilfeleistung. Glücklicherweise konnte der nur leicht verletzte LKW-Fahrer sein Fahrzeug selbstständig verlassen. Ersthelfer kümmerten sich um die Versorgung des Verletzten. Die Feuerwehrkräfte sicherten vorrangig den Einlauf des Regenrückhaltebeckens vor dem Eintritt des Kraftstoffs mittels Ölbindemitteln und Ölsperren. Die Einsatzstelle wurde abgesichert, der Brandschutz sichergestellt. Notarzt und Sanitäter übernahmen die weitere Versorgung des Fahrers und den Transport in ein Krankenhaus.
Der Abtransport des Havaristen gestaltete sich schwierig, die Bergung übernahm eine Spezialfirma mit einem Kran und Bergefahrzeugen. Für die Reinigung der Fahrbahnen wurde die Straßenmeisterei hinzugezogen. Hierzu und zur Bergung blieb die Bundesstraße bis in den späten Nachmittag voll gesperrt. Es bildeten sich lange Staus auch auf den innerörtlichen Umleitungsstrecken. Insgesamt waren rund 35 Kräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. (mg)
Bildquelle: Christian Vollmer