60 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten unterstützen Polizei bei abendlicher Personensuche im verschneiten Soonwald

Datum: 8. April 2022 um 18:00 Uhr
Alarmierungsart: DME, FME, Sirene
Einsatzart: Sondereinsatz S1
Einsatzort: Soonwald
Einsatzleiter: Wehrleiter-Stellvertreter 2 VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Allenfeld: FW Allenfeld TSF
  • Feuerwehr Gebroth: FW Gebroth TSF
  • Feuerwehr Münchwald: FW Münchwald TSF
  • Feuerwehr Niederhausen: FW Niederhausen MZF 1
  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim MZF 3
  • Feuerwehr Spabrücken-Hergenfeld: FW Hergenfeld MTF, FW Hergenfeld TSF, FW Spabrücken MTF, FW Spabrücken MZF 3-TH, FW Spabrücken TLF 16/25
  • Feuerwehr Spall: FW Spall KLF
  • Feuerwehr Winterbach: FW Winterbach KTLF, FW Winterbach MTF
  • FEZ Rüdesheim
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Wehrleitung VG Rüdesheim
  • KFI-Stv. LK Bad Kreuznach, WLST 2 mit Privat-Pkw
Weitere Kräfte: Brand- und Katastrophenschutzinspektion Landkreis Bad Kreuznach, Drohnenstaffel VG Bad Kreuznach, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst, Rettungshunde- und Ortungsstaffel RHOT III


Einsatzbericht:

Starker Regen, dann kräftiger Schneefall sorgten am Freitagabend für erschwerte Bedingungen bei einer Personensuche im Soonwald rund um Gebroth und Winterbach. Die Polizei hatte die Feuerwehr gegen 18 Uhr angefordert, um bei der Suche nach einer männlichen Person zu unterstützen.

Wehrleiter-Stellvertreter Jörn Trautmann ließ nach der ersten Abstimmung mit der Polizei vor Ort die Feuerwehreinheiten aus Allenfeld, Gebroth, Münchwald, Spall, Spabrücken-Hergenfeld und Winterbach durch die Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim alarmieren. Zusätzlich wurde die Führungsstaffel der VG Rüdesheim aus Hargesheim-Roxheim alarmiert, die die Einsatzführung an der Einsatzstelle übernahm. Treffpunkt für alle Einheiten war das Feuerwehrgerätehaus Gebroth. Aus Bad Sobernheim machte sich die Rettungshunde- und Ortungsstaffel auf den Weg. Die ebenfalls angeforderte Drohne des Landkreises aus Frei-Laubersheim konnte wetterbedingt nicht eingesetzt werden. Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Schmidt unterstützte Einsatzleiter Jörn Trautmann unter anderem durch Anforderungen von Kräften der Schnelleinsatzgruppe.

Sechs Feuerwehr-Suchtrupps und sieben Rettungshunde durchkämmen den Soonwald

Im von der Polizei aufgrund der Handyortung ermittelten Suchgebiet wurden nach der Einweisung der Einsatzkräfte sechs Suchtrupps eingesetzt, um die Person zu suchen. Zugführer Heiko Zuck übernahm dabei die Einsatzabschnittsleitung „Suchgebiet“. Durch den einsetzenden Schneefall wurde es immer schwieriger, die schneebedeckten Waldwege mit den normalen Einsatzfahrzeugen ohne Allrad abzufahren. Deshalb wurde im Verlauf des Einsatzes die Feuerwehreinheit Niederhausen mit ihrem geländegängigen Mehrzweckfahrzeug alarmiert, um die Waldwege rund um die Landesstraße 108 in Richtung Ellerspring abzusuchen. Die Rettungshundeführer und ihre sieben Suchhunde übernahmen zusätzlich eigene Suchabschnitte. Ein von der Polizei angeforderte Mantrailer-Suchhund aus Zweibrücken musste die Anfahrt in den Soonwald bedingt durch den Schneefall abbrechen.

Rauchentwicklung am Einsatzfahrzeug der Rettungshunde- und Ortungsstaffel

Während des Einsatzes kam es am Einsatzfahrzeug der Rettungshunde- und Ortungsstaffel zu einer Rauchentwicklung. Die Feuerwehr Spabrücken kontrollierte das Fahrzeug und klemmte die Batterie ab. Das defekte Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Die Hundeführer samt Hunden wurden durch ein Ersatzfahrzeug des ASB Bad Kreuznach abgeholt.

Der zuständige Förster informierte in Abstimmung mit der Einsatzleitung alle Jagpächter im betroffenen Gebiet darüber, bei entsprechender Entdeckung eine Mitteilung zu geben. Die Verpflegung der 60 eingesetzten Einsatzkräfte mit kalten und warmen Getränken sowie Fleischwurst mit Brötchen von der Wallhäuser Metzgerei Knichel übernahm die Feuerwehreinheit Rüdesheim.

Nach vier Stunden wurde die Suche nach Erkundung des kompletten Suchgebietes ergebnislos abgebrochen und der Einsatz beendet.

Bildquelle: Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit