Feuerwehren der VG Rüdesheim befreien eingeklemmten Lkw-Fahrer nach schwerem Unfall auf der B 41 bei Rüdesheim

Datum: 8. Februar 2018 um 10:16 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, GroupAlarm, Sirene
Einsatzart: TH2
Einsatzort: B 41, Fahrtrichtung Idar-Oberstein, zwischen den Anschlussstellen Rüdesheim/Roxheim und der Abfahrt Weinsheim
Einsatzleiter: Wehrleiter VG Rüdesheim
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Bad Kreuznach LB Süd: FW Bad Kreuznach LB Süd RW
  • Feuerwehr Rüdesheim: FW Rüdesheim LF 16/12, FW Rüdesheim MTF 1, FW Rüdesheim MZF 3, FW Rüdesheim RW 1, FW Rüdesheim TLF 24/50
  • Feuerwehr Waldböckelheim: FW Waldböckelheim MZF 3-TH
  • Führungsstaffel VG Rüdesheim: FüSt VG Rüdesheim ELW 1
  • Einsatzgruppe VG-Verwaltung mit MTF, FEZ Rüdesheim, FW Hargesheim KTLF, FW Hargesheim MTF, FW Roxheim TSF-W, FW Rüdesheim MTF 2

Weitere Kräfte: Abschleppdienst, FW Stadt Bad Kreuznach, Polizei Bad Kreuznach, Rettungsdienst, Straßenmeisterei Bad Kreuznach


Einsatzbericht:

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagvormittag auf der Bundesstraße 41 in Höhe Rüdesheim. Der Fahrer eines Getränkelasters war zwischen der Anschlussstelle Rüdesheim/Roxheim und der Abfahrt Weinsheim in Fahrtrichtung Idar-Oberstein aus unklarer Ursache auf ein Absicherungsfahrzeug der Straßenmeisterei Bad Kreuznach geprallt, dass einen Arbeitstrupp auf der rechten Fahrbahn absichern sollte. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Gliederzug den Lkw der Straßenmeisterei rund 20 Meter nach vorne schob. Durch den Aufprall wurde der Fahrer schwer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Die Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität blieben bis auf einen Schock glücklicherweise unverletzt.

Gegen viertel nach zehn wurden die Stützpunktfeuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim, die Feuerwehreinheiten aus Hargesheim und Roxheim sowie die Führungsunterstützung der VG-Feuerwehr gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Polizei alarmiert. Einsatzleiter Christian Vollmer forderte nach der ersten Erkundung umgehend einen Kran und ein Bergefahrzeug der Fa. Bott zur Unterstützung an.
Da sich der Verkehr auf der vierspurigen Bundesstraße mittlerweile zurück staute, mussten die Einsatzkräfte teilweise entgegen der Fahrtrichtung anfahren, um zur Einsatzstelle zu gelangen. Die Feuerwehr Bad Kreuznach wurde mit einem Rüstwagen zusätzlich angefordert, um einen Plasmaschneider zur Verfügung zu haben, der aber nicht eingesetzt werden musste.

Um den schwer eingeklemmten Patienten, der während der Rettungsaktion ansprechbar war, aus dem Fahrzeug befreien zu können, setzten die Einsatzkräfte neben mehreren hydraulischen Rettungssätzen auch Seilwinden und Mehrzweckzüge ein. Unter anderem wurde der Frontbereich des Lkw mit Rettungszylindern nach vorne gedrückt und die Lenksäule mit einem Mehrzweckzug vom Patienten weggezogen. 45 Minuten nach dem Alarm war der Fahrer gerettet und wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Mainz geflogen.

Der Einsatz der 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren, zu dem auch Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann an die Einsatzstelle gekommen war, konnte nach gut zweieinhalb Stunden beendet werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Zwecks Bergung der Unfallfahrzeuge musste der mit Getränken beladene Gliederzug vollständig entladen werden. Da größere Mengen Diesel ausgelaufen waren, musste das Erdreich im Bereich der Unfallstelle ausgebaggert werden. Die Bundesstraße in Richtung Kirn war mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr wurde von der Straßenmeisterei über die Ortslagen Rüdesheim und Weinsheim umgeleitet.

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit