Spatenstich: Feuerwehr Niederhausen freut sich auf das neue Domizil und setzt große Hoffnungen in den Feuerwehrhausneubau

Seit Ende der 1980er Jahre investierte die Verbandsgemeinde Rüdesheim mehrere Millionen Euro in den Neubau von Feuerwehrgerätehäusern. Mit dem Spatenstich zur Errichtung des Feuerwehrhauses für die Wehr am Stausee am vergangenen Donnerstag fand der Maßnahmenkatalog für neue Feuerwehrgerätehäuser in der VG Rüdesheim seinen vorläufigen Abschluss.

Bürgermeister Markus Lüttger freute sich sehr, zu diesem besonderen Moment für die Niederhäuser Wehr um Wehrführer Sven Lorenz und seinen Stellvertreter Andreas Engels zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Neben der Ortsbürgermeisterin Christine Mathern, dem zweiten VG-Beigeordneten Michael Schlapp und Mitgliedern des Ortsgemeinderates sowie dem zweiten stellvertretenden Wehrleiter Jörn Trautmann waren auch Architekt Schmitt und Mitarbeiter der bauausführenden Firma Schneider Bau der Einladung zum offiziellen Spatenstich gefolgt, um gemeinsam am Baugrundstück am Fallerweg den Spaten in die Erde zu stechen.

Wenn alles gut läuft, kann die Wehr im Herbst 2020 in ihr neues Domizil einziehen und den nicht mehr zeitgemäßen Standort unweit des Stauseeufers, der quasi nicht mehr als eine Garage ist, aufgeben. Dann stehen den Kameraden ausreichend Stellplätze für die beiden Einsatzfahrzeuge sowie das Rettungsboot samt Trailer zur Verfügung. Das Boot, welches aufgrund des Stausees vorgehalten werden muss, ist zurzeit aus Platzgründen bei der Wehr im benachbarten Norheim stationiert. Dazu kommen ein Schulungsraum und sanitäre Anlagen. Ein großer Vorteil des neuen Gerätehauses ist auch die Lage nördlich der Bahnlinie, weil der Großteil der Aktiven diese im Alarmfall künftig nicht mehr überqueren muss, um zum Gerätehaus zu gelangen.

Bürgermeister Markus Lüttger verband den Spatenstich mit der Hoffnung, die geplanten Kosten im Rahmen halten zu können. Insgesamt investiert die VG Rüdesheim 781 00 Euro in den Neubau, davon steuert das Land Rheinland-Pfalz 150 000 Euro als Zuschuss bei. Sobald das Gebäude genutzt werden kann, erhält die Feuerwehreinheit Niederhausen noch ein neues Zugfahrzeug für das Rettungsboot. Der bisher als Mannschaftstransporter genutzte Ford Transit aus dem Jahr 1977 taugt lediglich mehr als „Alter Schatz“ denn als Einsatzfahrzeug.

Wehrführer Sven Lorenz und seine Mannschaft freuen sich auf das neue Gerätehaus, mit dem sich die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessern werden. So erhofft sich die Wehr nicht nur weitere Mitstreiter in den Reihen der aktiven Wehr, sondern auch die Reaktivierung der örtlichen Jugendfeuerwehr.

Text: Rouven Ginz, stellvertretender Wehrleiter und Pressesprecher Feuerwehr VG Rüdesheim

Bild: Verbandsgemeinde Rüdesheim

 

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit