Seilwindenausbildung der Stützpunktfeuerwehr Spabrücken

Die Seilwinde gehört bei Feuerwehrfahrzeugen zur Sonderausstattung. Waren die Winden früher vornehmlich in Rüstwagen zu finden, werden heute auch Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge und Mehrzweckfahrzeuge mit den maschinellen Zugeinrichtungen ausgestattet.

In unserer Verbandsgemeinde sind die Sonderfahrzeuge für die technische Unfallhilfe in Rüdesheim, Spabrücken und Waldböckelheim mit Seilwinden ausgestattet. Der Rüdesheimer Rüstwagen und die beiden Mehrzweckfahrzeuge 3-Technische Hilfe in Spabrücken und Waldböckelheim kommen bei technischen Hilfeleistungen mit Menschenrettung zum Einsatz und ergänzen mit ihren erweiterten Ausstattungen die Standardbeladungen der Stützpunkt-Löschfahrzeuge. Das Einsatzspektrum der Seilwinde reicht vom Sichern eines Fahrzeugs gegen Wegrollen bis zum Auseinanderziehen von Fahrzeugen nach schweren Unfällen. Da es bei Einsätzen zur Menschenrettung schnell gehen muss, ist eine regelmäßige Ausbildung zur Bedienung der Winde unabdingbar.

Am vergangenen Dienstag führte die Stützpunktfeuerwehr Spabrücken im Rahmen ihrer wöchentlichen Übungseinheiten eine weitere Ausbildung zum Thema „Bewegen von Lasten mittels Seilwinde und Mehrzweckzug“ durch. Ausbildungsziele waren der Aufbau eines Flaschenzuges und die Auswahl der für den Einsatz geeigneten Bandschlingen und Schäkel. Auch das Kräfteverhalten beim Einsatz des Flaschenzuges, mit dem die Kraft der Zugeinrichtung vergrößert werden kann, wurde im Rahmen der Ausbildung erörtert.

Wehrführer Heiko Zuck ging in der Ausbildung auch auf die Aufgaben des „Anschlägers“ und des „Windenführers“ ein und vermittelte Inhalte der Unfallverhütungsvorschriften beim Windeneinsatz.

Die Bilder zeigen die Übungsteilnehmer bei der Übungsvor- und -nachbesprechung.

Text: Rouven Ginz, Wehrleiter-Stellvertreter

Bilder: FW Spabrücken

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit