Freunde der Feuerwehr Rüdesheim ergänzen die Schutzausstattung der aktiven Wehr

Die unsichtbare Gefahr in Form des Coronavirus ist seit Wochen quasi in aller Munde und stellt auch die Hilfsorganisationen vor neue Herausforderungen. Kontaktbeschränkungen und Abstand halten zu anderen Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben, sind im normalen Alltag manchmal lästig, aber unbedingt notwendig, um eine Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Für die Feuerwehren wurde Mitte März bis auf Weiteres ein Ausbildungs- und Übungsverbot verhängt, das eine Nutzung der Feuerwehrhäuser mit Ausnahme von Einsätzen und der Durchführung zwingend notwendiger Wartungs- und Prüfungsarbeiten an Fahrzeugen und anderen Einsatzmitteln untersagt. So fand auch bei unserem Team seit Mitte März keine Ausbildung mehr statt und auch die Jugend- und Bambinifeuerwehr hat verordnetes Dienstfrei.

Und doch läuft das normale Feuerwehrleben weiter, denn Einsätze blieben auch seit Mitte März nicht aus. 13 Mal klingelten in der „Coronazeit“ für das Team der Rüdesheimer Stützpunktfeuerwehr bis Mitte April bislang die Melder, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Oftmals rückten wir gemeinsam mit weiteren Wehren der VG Rüdesheim und der Stadt Bad Kreuznach aus.

Auf Initiative und Dank der Beharrlichkeit von Bürgermeister Markus Lüttger konnten wir Anfang April wie jede Wehr in der VG Rüdesheim medizinische Schutzmasken in Empfang nehmen, die unseren Einsatzkräften Schutz vor Ansteckungen mit dem Virus bieten sollen.

Wehrführer Martin Barth ging nun noch einen Schritt weiter und schlug dem Förderverein die Beschaffung von Multifunktionstüchern für jedes aktive Mitglied vor. Michael Ginz, Vorsitzender des Fördervereins, war im sprichwörtlichen Sinne sofort „Feuer und Flamme“ und sagte die Finanzierung zu.

Heute wurden die 50 waschbaren Multifunktionstücher geliefert. „Dabei handelt es um einen reinen Spuck- und Nießschutz zum Schutz der Kameradinnen und Kameraden untereinander und explizit nicht um medizinische Schutzmasken. Die Tücher können von den Aktiven zum Beispiel in den Einsatzfahrzeugen auf dem Weg zur und beim Rückweg von der Einsatzstelle getragen werden.“, erläuterte Wehrführer Martin Barth bei der Verteilung der Tücher an den Spinden im Gerätehaus. Vorher hatte er die Tücher übrigens bei sich zu Hause gewaschen. Hierfür vielen Dank. Und für Wehrführer-Stellvertreter Rouven Ginz hat das Tuch gegenüber einem selbst genähten Mundschutz vor allem für die Zeit NACH Corona einen entscheidenden Vorteil: „Es kann auch anderweitig genutzt werden, beispielsweise als Kälteschutz, Halstuch oder Schweißband.“

Martin Barth und Rouven Ginz dankten dem Förderverein für die sinnvolle Investition und wünschen allen Aktiven und ihren Angehörigen, dass sie weiterhin gesund bleiben.

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit