Feuerwehrleute lernen in Rüdesheim den Umgang mit digitalen Funkgeräten

Richtige Kommunikation sichert den Einsatzerfolg

Die richtige Kommunikation der Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen untereinander sowie mit der integrierten Leitstelle und den Feuerwehreinsatzzentralen im Landkreis Bad Kreuznach sichert den Einsatzerfolg. Die digitale Funktechnik ist dabei nicht mehr wegzudenken. Am Kreisausbildungsstandort Rüdesheim haben nun 18 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus den Verbandsgemeinden Bad Kreuznach, Kirn-Land, Langenlonsheim, Meisenheim, Rüdesheim und Stromberg die Ausbildung zu Sprechfunkern erfolgreich abgeschlossen.

Lehrgangsleiter Knut Klein und sein Ausbilderteam mit Hans-Peter Fülöp, Patric Seefeldt, Jörn Trautmann, Dirk Zimmermann und Steffen Zorn hatte einen vielseitigen Lehrplan ausgearbeitet. So wurde den Teilnehmern theoretisches Fachwissen in den Bereichen Funkbetriebskunde, rechtliche und technische Grundlagen für die Anwendung von digitalen Funkgeräten und die Kartenkunde vermittelt. Das erlernte Wissen wurde anschließend in mehreren praktischen Funkübungen vertieft.

Die Schwerpunkte der Ausbildung bildeten die fehlerfreie Bedienung der Fahrzeug- und der Handfunkgeräte mit Durchführung von Funkgruppenwechsel und Änderung der Betriebsart vom Netzbetrieb in den Direktbetrieb sowie das Ermitteln und Auffinden von Einsatzorten mit Hilfe von topografischen Karten und Koordinaten. Die korrekte Einhaltung der Funkverkehrssprache war ein weiterer Bestandteil der Ausbildungseinheiten. Lehrgangsleiter Knut Klein: „Vor allem bei Einsätzen unter Atemschutz ist die richtige Verständigung immens wichtig, um in Notsituationen schnellstmögliche Hilfe für verletzte Personen oder eigene, verunglückte Kameraden anfordern zu können.“ Der erfolgreich absolvierte Funklehrgang ist aus diesem Grund auch Voraussetzung für die Teilnahme am Atemschutzlehrgang. Ein Teil der Lehrgangsteilnehmer wird zudem künftig die Feuerwehreinsatzzentralen und Führungsstaffeln im Landkreis verstärken.

Der Funklehrgang endete mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung, die alle Absolventen bestanden. Für die Verpflegung der Feuerwehrleute sorgten Mitglieder der Rüdesheimer Feuerwehr.

Sorgen bereitete dem Kreisausbilderteam bei diesem Lehrgang die geringe Teilnehmerzahl. Waren ursprünglich 28 Teilnehmer angemeldet, erschienen am ersten Lehrgangstag lediglich 18 Aktive. Während drei Kameraden aufgrund beruflicher und privater Verpflichtungen absagen mussten, blieben sieben angemeldete Teilnehmer der Ausbildung unentschuldigt fern. Hier sollen mit der Kreisverwaltung und den zuständigen Wehrleitern im Nachgang die Ursachen der vakant gebliebenen Lehrgangsplätze geklärt werden.

Ausbilder:

Knut Klein, Lehrgangsleiter (Rüdesheim)

Hans-Peter Fülöp (Waldböckelheim), Patric Seefeldt, Jörn Trautmann, Dirk Zimmermann (alle Rüdesheim), Steffen Zorn (Frei-Laubersheim)

Lehrgangsteilnehmer:

Blerina Murataj (Becherbach/Pfalz), Ronja Schweikhard (Desloch), Stefan Hill (Hahnenbach), Peter Kunz (Hochstätten/Pfalz), Sandra Kurz (Kellenbach), Mikel Hochhäuser, Julia Kuntz (beide Rümmelsheim), Niclas Baumgarten (Seibersbach), Johannes Gräff, Anton Jäck, Aaron Otte, Matthias Weller (alle Traisen) Martin Dohle, Luke Gemünden, Julian Heil, Johannes     Rudolph, Jan Schuhriemen (alle Wallhausen), Alexander Keller (Warmsroth)

Text: Rouven Ginz, stellvertretender Wehrleiter

Foto: Feuerwehr Rüdesheim

 

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit