Feuerwehren der VG Rüdesheim befreien eingeklemmten Lkw-Fahrer nach schwerem Unfall auf der B 41 bei Rüdesheim

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagvormittag auf der Bundesstraße 41 in Höhe Rüdesheim. Der Fahrer eines Getränkelasters war zwischen der Anschlussstelle Rüdesheim/Roxheim und der Abfahrt Weinsheim in Fahrtrichtung Idar-Oberstein aus unklarer Ursache auf ein Absicherungsfahrzeug der Straßenmeisterei Bad Kreuznach geprallt, dass einen Arbeitstrupp auf der rechten Fahrbahn absichern sollte. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Gliederzug den Lkw der Straßenmeisterei rund 20 Meter nach vorne schob. Durch den Aufprall wurde der Fahrer schwer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Die Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität blieben bis auf einen Schock glücklicherweise unverletzt.

Gegen viertel nach zehn wurden die Stützpunktfeuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim, die Feuerwehreinheiten aus Hargesheim und Roxheim sowie die Führungsunterstützung der VG-Feuerwehr gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Polizei alarmiert. Einsatzleiter Christian Vollmer forderte nach der ersten Erkundung umgehend einen Kran und ein Bergefahrzeug der Fa. Bott zur Unterstützung an.
Da sich der Verkehr auf der vierspurigen Bundesstraße mittlerweile zurückstaute, mussten die Einsatzkräfte teilweise entgegen der Fahrtrichtung anfahren, um zur Einsatzstelle zu gelangen. Die Feuerwehr Bad Kreuznach wurde mit einem Rüstwagen zusätzlich angefordert, um einen Plasmaschneider zur Verfügung zu haben, der aber nicht eingesetzt werden musste.

Um den schwer eingeklemmten Patienten, der während der Rettungsaktion ansprechbar war, aus dem Fahrzeug befreien zu können, setzten die Einsatzkräfte neben mehreren hydraulischen Rettungssätzen auch Seilwinden und Mehrzweckzüge ein. Unter anderem wurde der Frontbereich des Lkw mit Rettungszylindern nach vorne gedrückt und die Lenksäule mit einem Mehrzweckzug vom Patienten weggezogen. 45 Minuten nach dem Alarm war der Fahrer gerettet und wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Mainz geflogen.

Der Einsatz der 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren, zu dem auch Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann an die Einsatzstelle gekommen war, konnte nach gut zweieinhalb Stunden beendet werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Zwecks Bergung der Unfallfahrzeuge musste der mit Getränken beladene Gliederzug vollständig entladen werden. Da größere Mengen Diesel ausgelaufen waren, musste das Erdreich im Bereich der Unfallstelle ausgebaggert werden. Die Bundesstraße in Richtung Kirn war mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr wurde von der Straßenmeisterei über die Ortslagen Rüdesheim und Weinsheim umgeleitet.

Einsatznummer: 018/2018
Einsatzort: B 41, Fahrtrichtung Idar-Oberstein, zwischen den Anschlussstellen Rüdesheim/Roxheim und der Abfahrt Weinsheim
Datum: 08.02.2018
Alarmstufe: Technische Hilfe 2
Alarmierungszeit: 10:16 Uhr
Einsatzende: 12:45 Uhr
Einsatzdauer: 2 Std. 29 Min.
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger und Sirene 
Einsatzleiter: Wehrleiter VG Rüdesheim
Einheiten:
  • Wehrleitung
  • FEZ Rüdesheim
  • FüSt VG Rüdesheim
  • FW Hargesheim
  • FW Roxheim
  • FW Rüdesheim
  • FW Waldböckelheim
  • FW Bad Kreuznach LB Süd
  • Rettungsdienst
  • Polizei
Fahrzeuge/

Funktionsträger

  • FW Hargesheim mit KTLF und MTF
  • FW Roxheim mit TSF-W
  • FW Rüdesheim mit LF 16/12, RW 1,    MZF 3, MTF 1, MTF 2, TLF 24/50
  • FW Waldböckelheim mit MZF 3-TH
  • FW Bad Kreuznach LB Süd mit RW
  • WL VG Rüdesheim mit KdoW
  • FüSt VG Rüdesheim mit ELW
  • KFI LK Bad Kreuznach mit KdoW
  • Rettungsdienst mit 2 RTW und NEF
  • RTH Christoph 23
  • Polizei mit 2 FuStrW
  • Fa. Bott mit Bergefahrzeug

Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit